Frühprophylaxe:

In einigen Fällen ist es sinnvoll, schon ab dem Alter von vier Jahren Kieferfehlentwicklungen zu behandeln. Dadurch kann im Idealfall eine spätere Behandlung vermieden oder zumindest verkürzt werden.

Zum Beispiel unterstützen wir Ihr Kind beim Abtrainieren von Fehlfunktionen der Atmung und der Sprachbildung (Lispeln), sowie von schädlichen Angewohnheiten, den sogenannten Habits, wie Daumen- oder Fingerlutschen, Nuckeln an Beruhigungssaugern, Einsaugen der Lippen- oder Wangenschleimhaut, Lippenbeißen, Zungenpressen und Zähneknirschen. Im Milchgebiss lassen sich diese negativen Einflüsse mit einfachen Mitteln ausschalten und vollständig beheben.

Auf diesem Fachgebiet arbeiten wir nach Bedarf mit zusätzlichen Spezialisten (wie beispielsweise mit Logopäden oder Hals-Nasen-Ohrenärzten) zusammen.

Darüber hinaus ist eine Frühprophylaxe auch empfehlenswert, wenn beispielsweise durch vorzeitigen Milchzahnverlust die Lücke für die bleibenden Zähne durch einen Platzhalter offengehalten werden soll.

Der Kinderarzt oder Zahnarzt wird Sie bei entsprechender Indikation überweisen. Sollten darüber hinaus Fragen bestehen, können Sie sich jederzeit auch an uns wenden.

Frühbehandlung

Eine vorbeugende kieferorthopädische Behandlung wendet sich an Kinder ab dem 5. Lebensjahr, die eine ausgeprägte Zahn- oder Kieferfehlstellung, beispielsweise einen Kreuzbiss, einen sehr ausgeprägten Überbiss oder einen offenen Biss aufweisen oder wenn ein sehr großer Platzmangel für die bleibenden Zähne im Seitenzahnbereich besteht. Je nach Fehlstellung werden festsitzende und herausnehmbare Zahnspangen verwendet.