1. Kieferorthopädische Erst-Beratung
Bei diesem Beratungstermin nehmen wir eine erste Einschätzung der jeweiligen Zahn- und Gebisssituation vor und klären, ob und in welcher Form eine kieferorthopädische Behandlung notwendig und sinnvoll ist.
Des Weiteren werden Wünsche und Anliegen besprochen, Therapiemöglichkeiten erklärt und ggf. über die Behandlungsdauer, Behandlungskosten und andere Fragen ausführlich beraten. Für diesen unverbindlichen Beratungstermin benötigen Sie nicht unbedingt eine Überweisung von Ihrem Zahnarzt, Kinder- oder Hausarzt. Die Kosten werden in der Regel in voller Höhe sowohl von der gesetzlichen als auch von der privaten Krankenversicherung übernommen. Sind kieferorthopädische Maßnahmen notwendig und erwünscht, wird ein weiterer Termin zur Anfertigung der diagnostischen Unterlagen vereinbart, um einen individuellen Behandlungsplan zu erstellen.
2. Erstellen von diagnostischen Unterlagen
Dazu gehören:
- Abformungen vom Ober- und Unterkiefer sowie ein Bissregistrat zur Herstellung von Dokumentationsmodellen.
Diese ermöglichen eine genaue Analyse z.B. von Platzverhältnissen und Zusammenbiss.
- Röntgenbilder: Eine Übersichtsaufnahme der Zähne (OPG) und ein Fernröntgenseitenbild (FRS) geben uns alle notwendigen Informationen über Zähne und Kieferstellung.
- Fotos: intra- und extraorale Fotos werden benötigt zur Analyse der Gesichtsform, des Profils und der Symmetrie und darüber hinaus zur Dokumentation.
- Kiefergelenkuntersuchung: Dabei wird das Kiefergelenk und die umliegenden Strukturen abgetastet und untersucht, um ggf. vorhandene Funktionsstörungen zu diagnostizieren. Ist dies der Fall, wird die kieferorthopädische Therapie darauf abgestimmt.
Anhand der diagnostischen Unterlagen wird ein individueller Behandlungsplan und ein Heil- und Kostenplan erstellt.
3. Planbesprechung
Die Auswertung der diagnostischen Unterlagen und der Behandlungsplan wird ausführlich mit Ihnen besprochen. Wir erklären Ihnen den Ablauf der Behandlung, welche Zahnspangen eingesetzt werden, die voraussichtliche Behandlungsdauer und die berechneten Behandlungskosten. Des Weiteren klären wir sie über mögliche Wahlleistungen (Mehrkosten, außervertragliche Leistungen) auf. Es ist uns wichtig, dass alle offenen Fragen besprochen werden und Sie sich gut aufgeklärt fühlen.
4. Behandlung
Während der Behandlung muss die Zahnspange regelmäßig kontrolliert und nachgestellt werden. Die Abstände der Kontrolltermine liegen zwischen 4-8 Wochen. Direkt nach dem Einsetzen eines kieferorthopädischen Geräts können die Abstände kürzer sein, während sie in der Stabilisierungsphase länger werden. Um ein erfolgreiches Behandlungsergebnis zu erzielen, müssen Termine zuverlässig eingehalten werden.
5. Retention:
Nach erfolgreicher Korrektur von Zahn- und Kieferfehlstellungen ist es wichtig, das Ergebnis dauerhaft zu stabilisieren. Grundsätzlich neigen Zähne dazu, wieder in ihre alte Position zurückzukehren. Dies wird mit herausnehmbaren Zahnspangen und festsitzenden Retainern verhindert.